Bitte lächeln

Ein strahlendes Lächeln und schon geht vieles im Leben leichter. Mit einem positivem Gefühl zeigen wir uns doch gerne in der Gesellschaft. Doch wie geht man mit Wut, Zorn und Ärger angemessen um?

Negative Gefühle fühlen dürfen

Jetzt lächle doch einfach

„Jetzt mach‘ doch nicht so ein Gesicht.“ Sie haben diesen Satz in Ihrem Leben schon gehört? Ich glaube auch mit ziemlicher Sicherheit sagen zu können, dass Ihnen in diesem Moment wohl so gar nicht zum Lächeln war, stimmts? Sie wollten schreien vor Wut oder weinen vor Traurigkeit, doch es passte nicht zum Rundherum. Oder besser gesagt: es passte nicht in die gute Stimmung Ihres Gegenübers.

Wurden Sie schon einmal aufgefordert, Ihre Wut hinauszulassen?

Wurden Sie als Kind von Erwachsenen ermahnt, nicht so laut zu sein, nicht zu weinen, nicht zu stören, nicht mit den Spielsachen herumzuwerfen, etc.? Erinnern Sie sich vielleicht auch noch daran, wann, wo und von wem Ihnen der Umgang mit Wut, Zorn und Ärger beigebracht wurde? Nein? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. Es wurde höchstwahrscheinlich sogar danach getrachtet, diese negativen Gefühle zu unterdrücken. Wer will schon zornige, grantige oder wütende Menschen um sich herum haben?

Bitte lächeln! Negative Gefühle gehören zum Leben

Negative Gefühle sind in unserer Gesellschaft nicht willkommen, aber sie gehören genauso zu unserem Leben wie die positiven Gefühle. Und so lernen wir auch nicht, mit ihnen umzugehen. Hingegen entwickeln wir ein gesellschaftlich anerkanntes Vermeidungsverhalten, wenn wir Kummer, Einsamkeit oder Schuld fühlen. Vielfach werden diese negativen Gefühle mit Suchtverhalten (z.B. Alkohol, Medikamente, Drogen) oder ständiger Ablenkung (z. B. permanenter Drang nach Beschäftigung) bekämpft. Ziel ist es, das aufkommende Gefühl ja nicht fühlen zu müssen und es zu unterdrücken. „Cool sein“ heißt nichts anderes als „kalt“ sein; gefühlskalt. Möchte Sie tatsächlich „kalt“ sein?

Unangenehme Gefühle gehören zum Leben

Der Umgang mit negativen Gefühlen ist erlernbar, indem man beginnt, diese Gefühle zuzulassen und nicht versucht, sie mit schädlichen Verhaltensweisen zu vermeiden oder zu unterdrücken. Hier geht es darum, sich selbst damit aushalten zu können. Auch als eine Art Selbstoffenbarung anderen gegenüber, die mitbekommen, wenn wir gerade wütend oder zornig sind. Mittels Entspannungsmethoden können Anspannungen, die durch die jeweiligen Gefühle im Körper ausgelöst werden, reduziert werden. Das jeweilige Gefühl soll benannt werden können und verstanden, welches Bedürfnis hinter diesem Gefühl steckt. Wie kann ich die vorhandene Energie der Wut oder es Ärgers in angemessener Form nutzen und zum Ausdruck bringen? Wohin mit meiner Wut und meinem Ärger?

Heißt das, ich darf wütend sein?

Es heißt zumindest, dass Sie Ihre Wut, um bei diesem Beispiel zu bleiben, fühlen dürfen – und sogar sollen. Aber denken Sie daran: Sie sind nicht die Wut selbst! Sie fühlen die Wut momentan, sie ist da. Wie fühlt sich Ihre Wut an? Wem gilt die Wut? Aber vor allem: welcher Wert wurde gerade verletzt und welches Bedürfnis steckt dahinter? Schaffen Sie Klarheit und legen Sie die Fakten auf den Tisch, auch wenn es schmerzt für den Moment. Jemand oder etwas hat Wut in Ihnen aufsteigen lassen; hinterfragen Sie, warum. Aber behandeln Sie die Wut dabei „neutral“. Sie ist da und will Ihnen JETZT etwas wichtiges mitteilen. Und diese Botschaft will gehört und richtig eingeordnet werden. Nur dann kann sie in wertvolle Energie umgewandelt werden.

Das JA zu mir – Coaching unterstützt, die eigenen Werte zu finden. Werte spielen in unserem Leben eine sehr wichtige Rolle, denn nach ihnen richten wir unser gesamtes Leben aus. So ziemlich alles, was wir tun, wie wir entscheiden, basiert auf unseren Werten. Das ist uns aber oftmals nicht bewusst. Gerne bin ich Ihnen dabei eine wertvolle Begleitung.

Nackt

Wann waren Sie zuletzt nackt? Sie wundern sich gerade? Was ich genau damit meine und warum es so wichtig für uns ist, lesen Sie bitte im folgenden Artikel.

Was bleibt, wenn der Mantel hängt?

Unsere Funktionsmäntel

Ich nenne es nackt sein. Gerne können Sie nackt im Folgenden durch „unbedeckt“ ersetzen; es wird aufs Gleiche hinauslaufen und hat im Prinzip nichts mit dem Ausziehen unserer Kleidung zu tun.

Wir alle haben im Leben mehrere Funktionsmäntel an. Diese wechseln wir sogar mehrmals täglich; wir haben selten 24 Stunden den gleichen Funktionsmantel an. Wir sind: Mama oder Papa, Schwester oder Bruder, Freundin oder Freund, Partnerin oder Partner, Kollegin oder Kollege, Chefin oder Chef, Kundin oder Kunde, Tennisspielerin oder Tennisspieler, Konzertbesucherin oder Konzertbesucher, usw. Jede dieser Funktionen füllen wir mit unserer Person aus, sie trägt unsere Züge und unsere Handschrift. Dennoch sind wir in der jeweiligen Funktion nahezu immer an die dazugehörige Etikette gebunden – ob wir wollen oder nicht. Als Chef:in eines Unternehmens werden Sie wohl kaum morgens in Ihrer Wohlfühlhose, ungeschminkt oder unrasiert und mit schlenderndem Gang Ihrem Personal und Ihrer Kollegenschaft entgegentreten. Als Elternteil werden Sie Ihren Kinder nicht sagen, dass Algebra oder die Komplexchemie einmal nicht zu den wertvollsten Dingen des Lebens gehören werden.

Die Kunst sich frei zu machen

Wenn Sie alle Ihre Funktionsmäntel, die Sie aktuell tragen, ausziehen, wer steht dann da? Wer bleibt dann übrig? Wenn Sie alle Normen, Gesetzmäßigkeiten, Verpflichtungen, Aufgaben und Gesellschaftsregeln hinter sich lassen – für ein paar Momente – was zählt dann für diesen einen Moment? Wenn Sie ganz ICH sind, wer sind Sie dann?

Und meine nächste Frage ist: wie oft kommen solche Momente in Ihrem Alltag vor? Vielleicht werden Sie sich an dieser Stelle verärgert von diesem Artikel abwenden oder Sie werden schmerzlich erkennen, das es solche Momente gar nicht mehr gibt. Vielleicht aber haben Sie nun wieder einmal Lust bekommen, alle Ihre Funktionsmäntel abzulegen. Tun Sie es bitte. Und tun Sie es für sich!

Kinder denken nicht darüber nach, was sie dürfen, sollen oder zu unterlassen haben. Sie tun es einfach. Sie hüpfen in die Wasserlacke, weil es Spaß macht. Sie springen und singen, weil es gerade jetzt Freude bereitet. Es ist unerheblich, ob andere darüber lachen oder gar schimpfen. Es macht Spaß und steigert das Wohlbefinden. Kinder lachen dabei und bringen ihre innere Freude damit nach außen.

Wie oft tanzen Sie singend durch Ihre Wohnung?

Wann haben Sie das letzte Mal nach Lust und Laune gesungen? Oder die Musik so laut aufgedreht, dass sie Ihren eigenen Gesang nicht mehr hören konnten und sind durch Ihre Wohnung getanzt? Im Pyjama oder in Unterwäsche, ungestylt und ungewaschen – aber perfekt für diesen Moment! Oder wann haben Sie zuletzt geschaukelt? Nicht auf einer Schaukel gesessen, sondern tatsächlich geschaukelt? Das tun doch Erwachsene nicht, denken Sie? Wenn mich meine Kinder so sehen würden…

Kennen Sie Ihr heutiges ICH mit all seinen Bedürfnissen und Werten? Befriedigen Sie Ihre Bedürfnisse und pflegen Sie das, was Ihnen wertvoll ist? Tun Sie es auch ohne einer Funktion? Nur für sich ganz allein? Sind Sie es sich wert?

Sofern Sie gerade damit überfordert sind, erinnern Sie sich bitte, was Sie früher gerne und aus voller Leidenschaft getan haben. Gehen Sie in Ihrem Lebenslauf ruhig mehrere Jahre oder Jahrzehnte zurück. Gerne können Sie dabei auch Ihre Augen schließen und warten. Nehmen Sie sich bitte Zeit und haben Sie dabei Geduld; Momente der Unbeschwertheit werden gefunden werden.

Positiver Effekt

Sollten Sie Zweifel hegen oder sich fragen, was das überhaupt bringen soll, dann habe ich eine klare Antwort für Sie: Positives! Frei von allen Funktionen, die wir bekleiden, frei von allen Normen und Gesetzmäßigkeiten und frei von einem Gegenüber, das uns belächeln oder maßregeln könnte – nährt es uns, erfüllt es uns und bringt uns mit uns selbst in eine ganz bezaubernde und intime Verbindung! Wir füllen damit unser Positiv-Konto mit unermesslichen Werten.

Gönnen Sie sich eine Ausschüttung von Glückshormonen und erlauben Sie sich, öfters „nackt“ zu sein!

Warum Psychosoziale Beratung

Sie fragen sich, warum und wann eine Psychosoziale Beratung eine wertvolle Unterstützung für Sie sein kann? Dann lesen Sie bitte weiter.

Eine professionelle Beratung unterstützt

Psychosoziale Beratung

ist die professionelle Beratung und Begleitung von psychisch gesunden Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Alles, das uns Menschen belastet, stört, ängstigt, woran wir leiden, was wir nicht verstehen und wofür wir Antworten für uns suchen, kann Thema einer Beratung sein. Auch Entscheidungen, die aktuell im Leben anstehen oder Krankheiten/Diagnosen, die wir selbst oder Personen aus unserem nahen Umfeld erhalten haben, können bearbeitet werden. Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass Psychosoziale Berater:innen nicht an der Krankheit selbst arbeiten, wohl aber an allem, das eine Krankheit mit sich bringen kann: Ängste, Verzweiflung, Änderungen im Familiensystem, im Alltag, der Zukunftsgestaltung uvm.


Warum kann das nicht auch eine gute Freundin?

Es liegt in unserer Natur, dass wir uns mit unseren Problemen, Sorgen und Ängsten zunächst an unser vertrautes Umfeld wenden. Dieses kennt uns und spendet uns Trost und Zuspruch. Da das Umfeld aber immer in irgendeiner Form in unser Problem involviert ist, weil zu unserem System gehörig, ist es weder wertfrei noch vorurteilsfrei. Gute Ratschläge folgen und führen oftmals zu einem Knick in der Beziehung, wenn der „Rat-schlag“ nicht befolgt wird. Vielleicht kennen Sie das, wenn vertraute Personen anfangs noch sehr fürsorglich und verständnisvoll auf Sie reagieren, mit der Zeit aber schnippisch und harsch werden. Angehörige wollen meist eine schnelle Lösung des Problems, weil sie uns nicht leiden sehen wollen und können. Die Ursache selbst bleibt jedoch unbearbeitet.


Was können wir Berater:innen, was andere nicht können?

Die Psychosoziale Beratung als ein Tätigkeitsfeld der Lebens- und Sozialberatung ist ein professionelles und reglementiertes Gewerbe. Das bedeutet, dass für die Ausübung dieser Tätigkeit eine mehrjährige Ausbildung absolviert und abgeschlossen sein muss. Diese stellt sicher, dass Menschen in Krisensituationen und schwierigen Lebensphasen gut begleitet und beratet werden. Wir Berater:innen stellen einen geschützten Raum zur Verfügung, denn unsere Gespräche unterliegen der Verschwiegenheit.


Und wie kommt es zur Lösung?

In der Psychosozialen Beratung muss es nicht primär um das Erreichen einer Lösung gehen. Vielmehr steht das Verstehen einer Situation, eines Menschen oder sich selbst im Vordergrund. Die Lösung – das, was getan oder gesagt werden muss, findet der:die Klient:in ganz von allein. Es ist, als ob sie das Licht für sich selbst gefunden haben, das ihnen einen dunklen Weg ausleuchtet. 


Ressourcen freilegen

Alles, was wir Menschen dafür brauchen, haben und tragen wir bereits in uns. Mit Unterstützung einer professionellen Beratung werden diese Ressourcen freigelegt, entdeckt und neu definiert. Die Antwort auf die mitgebrachte Frage oder die Problemstellung findet der:die Klient:in im Laufe des Beratungsprozesses selbst. Das erfordert aber eine aktive Mitgestaltung und den Willen, eine mögliche Veränderung auch zuzulassen. Was so logisch und einfach klingt, ist Arbeit. Es erfordert Zeit und Geduld und ein auf-sich-Einlassen-können auf die Gefühle, die kommen. Ein Beratungsprozess dauert so kurz wie möglich und so lange, wie notwendig.

Ja, aber…

Sie haben Fragen zu Ihrer individuellen Situation? Es sind noch Zweifel da, wie – was – wann? Dann nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu mir auf.

Loslassen können

Lesen Sie hier, warum Loslassen können so wichtig für uns ist.

Loslassen können und dürfen

Loslassen können – das schwerste Können des Menschen

Kennen Sie das? Sie wissen, dass Ihnen eine bestimmte Person oder Situation nicht mehr gut tut, aber diese Erkenntnis allein motiviert Sie nicht, etwas zu verändern. Lieber das Verhasste, aber Vertraute festhalten, als sich auf etwas Neues und Ungewisses einzulassen. Leider können dadurch wertvolle Monate und Jahre verstreichen und verloren gehen.


Warum fällt uns loslassen so schwer

Im Loslassen nehmen wir Abschied von Menschen, Situationen, aber auch von Träumen, Plänen und Wünschen, die sich nicht erfüllen werden. All das bewegt uns, wenn wir uns diesem stellen. Das Aushalten der Gefühle, die dabei hochkommen, trägt dazu bei, dass der Verlust zur Realität wird. Erst wenn wir sagen „ja, so ist es“ nehmen wir diese neue Realität in uns auf. Es hat etwas von einem Ausgeliefertsein, welches wir akzeptieren müssen, weil es zur Existenz gehört.


Tränen fließen lassen

Halten Sie bitte Ihre Tränen nicht zurück! Und denken Sie bitte in solch einem Moment nicht darüber nach, ob es richtig, wichtig und überhaupt angebracht ist, zu weinen, sondern lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf! Tränen sagen uns, dass noch Leben in uns ist – nach allem und trotz allem! Durch das Weinen nehmen wir Kontakt mit uns auf; wir trösten uns, sprechen heilsame Worte. Und genau das ist es, was wir in diesem Moment so notwendig brauchen!


Selbstfürsorge

Tun Sie alles, was Ihnen gut tut, was Sie nährt und Sie genau jetzt brauchen. Selbstfürsorge kommt meist viel zu kurz. Und ja – auch Selbstmitleid darf sein! Eine leichte Prise davon tut immens gut! Wenn Sie es bisher schon geschafft haben, dann spüren Sie sicher auch schon die kleine Energiepflanze, die tief in Ihnen keimt. Neues will entstehen, wachsen und fruchten!


Wenn wir loslassen, haben wir zwei Hände frei

Ein Spruch, den Sie sicher kennen. Was sich so einfach und leicht anhört, erfordert jedoch aktive Mitgestaltung seines eigenen Loslassen-Prozesses. Möchten Sie sich dabei begleiten lassen, bin ich sehr gerne für Sie da! Erlauben Sie sich, Unterstützung anzunehmen.

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