Burnout-Prävention: die Notbremse rechtzeitig ziehen
Gefangen im Hamsterrad, fühlen Sie sich ausgelaugt, müde und erschöpft. Dem steht eine innere Leere gegenüber, ein Gefühl der Sinnlosigkeit. Sie wissen, dass es so, wie es im Moment läuft, nicht mehr weitergehen kann. Doch fehlt die Energie, um aus diesem Kreislauf auszusteigen.

Burnout – leben auf der Überholspur
Ohne Stress kann Burnout nicht entstehen. Es muss im Vorfeld eine längere Stressphase bestanden haben, die von keiner effizienten Entspannungs- und Erholungsphase unterbrochen wurde. Steht der Körper permanent unter Spannung – wir sagen umgangssprachlich „unter Strom stehen“ dazu, kann es sein, dass der Körper gar nicht mehr entspannen kann, wenn man es möchte. Burnout ist weder ein Modebegriff, noch kommt Burnout nur in der Arbeitswelt vor. Als Psychosoziale Beraterin arbeite ich mit Ihnen präventiv mit existenzanalytischem Ansatz.
Was ist Burnout nun tatsächlich?
Als Burnout wird der Zustand der körperlichen, emotionalen und geistigen Erschöpfung definiert. Die Vorboten sind Dauerstress und fehlende effiziente Erholungsphasen. Letztendlich führt Burnout in einen chronischen Erschöpfungszustand mit körperlichen Symptomen, Freude und Lebenslust gehen verloren und soziale Kontakte und Beziehungen verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Innerlich stumpfen Betroffene ab und fühlen sich überfordert und ausgebrannt. Diverse körperliche Beschwerden und Symptome treten auf – Schlafstörungen, Verspannungen, Störungen im Magen-Darm-Bereich, erhöhte Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Herzbeschwerden um nur einige zu nennen. In der Beratung wird ermittelt, inwieweit wir noch von Prävention sprechen können und dürfen oder ob bereits psychotherapeutische Unterstützung und ärztliche Behandlung in Anspruch genommen werden sollte, denn Burnout kann zu Depression und völligen Erschöpfung führen.
Burnout – alle Lebensbereiche
können betroffen sein
Aus existenzanalytischer Sicht fehlt Betroffenen die Erfüllung, der Sinn in ihrem Tun, in ihrem Handeln und in ihrem Leben. Eine innere Leere treibt einem jedoch noch weiter an. Das heißt, man tut, ist aktiv und fühlt sich dennoch nicht erfüllt. Wir kennen das nach anstrengenden und zeitintensiven Arbeiten, wenn wir abends müde auf dem Sofa versinken. Körperlich erschöpft und müde, fühlen wir uns dennoch innerlich erfüllt. „Heute habe ich viel geschafft. Ich bin müde, aber glücklich.“ Dieses fehlende Gefühl der Erfüllung kann alle Lebensbereiche betreffen – und kommt nicht nur die Arbeitswelt vor. Alleinerziehende, Paare, Studierende, … sie alle können ein Leben in der „Hergabe“ führen. Damit ist eine Haltung und Einstellung zum Leben gemeint, in der Erschöpfung und ein sich verpflichtet und gezwungen fühlen dominiert. Betroffene fühlen sich gedrängt, weil „man“ es tut. Sie sind aktiv für andere oder für eine Sache, aber nicht für sich selbst, nicht für das eigene Wohlbefinden. Denn eigene Bedürfnisse und Werte werden übergangen und missachtet!
Burnout-Prävention: die Notbremse rechtzeitig ziehen
Wir alle sind manchmal stressigen Zeiten ausgesetzt. Die Abschlussprüfung steht bevor, die Hochzeit will sorgfältig geplant werden, der Hausbau oder ähnliche Ereignisse und Projekte rauben Zeit und Nerven. Wir investieren unsere Zeit mit viel Herzblut, um etwas zu erreichen. In der Annahme, dass wir alle 24 Stunden pro Tag zur Verfügung haben, müssen wir von unserem „Zeit für mich – Konto“ Zeit wegnehmen, um sie in ein anderes Projekt investieren zu können. Das geht eine Zeit lang auch ganz gut. Trotz Müdigkeit und körperlichen Symptomen, die nach einer gewissen Zeit auftreten werden, sprechen wir hier noch nicht von einer Erkrankung, wenn wir rechtzeitig Erholungs- und Entspannungsphasen einplanen. Und im Idealfall gönnen wir uns im Anschluss an unser Projekt eine Erholungsphase um wieder Energie und Kraft aufzutanken. Wie schon erwähnt, gilt es aber auch laufend, die eigene Haltung und Einstellung zu hinterfragen. „Ist es noch mein Projekt, trägt es noch meine Handschrift“? „Fühlt es sich für mich noch richtig an“? „Bin ich noch mit Herz dabei“? Das sind existenziell wichtige Fragen, die wir uns viel öfters im Leben stellen sollten, um uns nicht zu verlieren.
Burnout-Prävention – JA zu mir und meinem Handeln sagen
In der Burnout-Prävention sehen wir uns Ihren aktuellen „Status quo“ an. Diesen erheben wir im Gespräch und anhand Ihrer eigenen Einschätzung. Mittels Fragebogen und anderen Methoden können wir Ihren „Status quo“ möglichst klar und beeindruckend abbilden. Das ist mir wichtig, denn es soll Sie berühren, wie es jetzt um Sie herum ist. Im nächsten Schritt erarbeiten wir Ihr Präventionskonzept, das IHREN Bedürfnissen entspricht. Und das tut es, wenn Sie aus innerer Überzeugung JA zu sich und zu Ihrem Tun (Handeln) sagen können. Was simpel und logisch klingt, soll ein aktiver und wertvoller Prozess für Sie werden, der SIE (wieder) in den Mittelpunkt IHRES Lebens rückt. Jede Änderung des Verhaltens und der Einstellung braucht Zeit. Und Zeit spielt gerade im Stresserleben eine wichtige Rolle, weil es um das WIE geht. Wie gestalten Sie Ihre Lebens-Zeit, damit Sie ein gutes und erfülltes Leben führen können?